Der Jupp muss wech


Der Jupp muss wech

Oder die Emscherlandtransformation

27. September 2024, 20 Uhr, Heinz-Hilpert-Theater

Tickets: 20 - 32 € erm. 10 - 16 €

VVK: ab 01.08.2024

Circus Travados


Absurde Posse in drei Aufzügen mit Musik und Gesang von Herbert Knorr. Ein Abend für viele Sinne und ein bekloppter Spaß!

 

„Der Jupp muss wech oder die Emscherlandtransformation“ ist eine absurde Posse mit gleich fünf Paaren aus drei Generationen. Vordergründig geht es mit dem turbulenten Jux um eine in die Jahre gekommene Ehe, um junge Leute und alte Liebschaften – man betrügt, hintergeht und versöhnt sich. Hintergründig geht es um richtige und falsche Identitäten in lebhaften Zeiten rasanter Transformationen. Viel Live-Musik und Gesang mit Ruhrpottschlagern und anderen Ohrwürmern ist auch dabei! Aber Achtung: Je länger das Stück dauert, umso „bekloppter“ wird es.

 

Martha Kowalski will nicht mehr, ihr Gatte, der Jupp muss wech. Genug mit der überholten Taubenzüchterei, mit dem ewigen Seilscheibenputzen und der bierseligen Bergmannsromantik. Martha will endlich die alten Zeiten überwinden, sich zur postpostmodernen Frau wandeln – sie sucht ein neues Ich und will daher trans gehen. Dafür kann sie ihre „Bergbaumumie“, die angeblich immer noch im Stehen pinkelt, nicht gebrauchen. Ihre Entscheidung steht: Nach ihrer Goldenen Hochzeit, die kurz bevorsteht, will sie Jupp über die Emscher schicken. Wird es ihr gelingen?

 

Und welche Rolle übernimmt in dem Verwirrspiel um Liebe, Mord und Totschlag der dubiose Clanchef Roy, der die kuschlige Kolonie EMSCHERLAND zu einem Quartier 33.0 umbauen will? Oder Hans Wurst, der ausrangierte Stahlarbeiter? Die skurrile, mitunter derbe Kostümkomödie hält viele weitere außergewöhnliche Figuren, überraschende Wendungen und irrwitzige Situationen bereit. Die Posse bietet reichlich übertriebenen Nonsense – vielleicht aber auch tiefere Bedeutung?

 

Das Publikum erwartet ein Kuriositätenkabinett allererster Güte, es kann staunen über bizarre Absurditäten oder wundernehmen über barbarische Herzlosigkeiten und rührseligste Rührseligkeiten. Es muss den Schrecken von Lebewesen aus längst vergangenen Zeiten ertragen, einer ganz speziellen Art der Homo sapiens, auch Ruhris genannt, die nicht mehr wissen, wer sie sind und wo sie hingehören, exotische Geschöpfe, die verzweifelt ihr Glück suchen, so oder so.

 

Das Stück wurde von Wolfram Lenssen 2023 als Commedia della Ruhr inszeniert und für die Aufführungen 2024 von Thos Renneberg bearbeitet. Musikalische Leitung: Norbert Labatzki. Wer Sinn und Humor für Bizarres und Groteskes hat, wird an diesem Abend viel Spaß haben.


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